Neuraltherapie

Die Neuraltherapie ist eine Injektionstherapie ( durch Quaddeltechniken in den Hautsegmenten ). Sie gewann in den letzten Jahren speziell im Bereich von chronischen Schmerzerkrankten Patienten an Bedeutung. Es ist der diagnostische therapeutische Einsatz von Lokalanästhetika (Procain und Lidocain) oder NaCl (Isotonische Natriumchlorid Lösung) auf segmentaler und übersegmentaler Ebene einzelner Hautbereiche und des zentralen Nervensystems. Es geht hierbei unter anderem um das Ausschalten von Störfelder, die z.B. durch Narben und Entzündungsherde verursacht werden können. Die Neuraltherapie gehört also zu den Behandlungsmethoden mit denen über die Beeinflussung von Rezeptoren therapeutische Wirkung erzielt werden kann. Sie zählt deshalb zu den Regulationstherapien.

Geschichte der Neuraltherapie.

Die ersten Versuche wurden 1883 von dem Wiener Augenarzt Koller durchgeführt. Weiter folgten viele Ärzte, die sich mit diesem Thema beschäftigten wie der Franzose Reclus, 1898 Schleich, 1906 berichtet der Arzt Spieß im Zentralblatt für innere Medizin über die Heilwirkung von Procain. 1920 behandelte der französische Sympathikus und Neurochirurg Leriche durch das Umspritzen der Arteria temporalis mit Novocain erfolgreich die Migräne. Er therapierte auch erfolgreich Schulterarm-Syndrom und andere schwer zu beherrschenden Schmerz-Zustände. Ab dem Jahr 1925 wurde die Entwicklung der Neuraltherapie durch die Arbeit der Gebrüder Ferdinand und Walter Huneke gefördert. Um das Spezifische der Therapie mit Lokalanästhetika als Neuraltherapie konsequent zu dokumentieren, wurde 1958 dafür die Bezeichnung " Neuraltherapie nach Huneke" eingeführt.

Eingesetzt bei folgenden Erkrankungen
  • Fast alle Erkrankungen deren Hauptsymptom Schmerz ist,
  • Erkrankungen im Bereich aller Gelenke,
  • Erkrankungen im Nervenbereich (keine die im psychischen Bereich liegen),
    und noch viele andere Erkrankungen.
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